OK, wir geben es zu: Das Online Escape Game „Berliner Beute“ findet nicht zwangsläufig outdoor statt. Schließlich ist es ein Online-Spiel, bei dem man PC, Laptop oder Tablet braucht. Ihr könnt es von überall machen, wo es WLAN gibt. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel in unser Programm aufgenommen, nachdem mein Kollege Alex und ich es ausprobiert und mit zwei anderen Teams gespielt haben. Aber von vorn. Worum geht es bei der „Berliner Beute“? 
Ein rätselhafter Brief führt uns in eine lange vergangene Zeit: Auf die Spur der Berliner Ringvereine, den Clans des frühen 20. Jahrhunderts. Vom Fälscher-Toni ist die Rede und seinem Meisterwerk “Entfernte Bekannte”. Doch wieso ist ein Bild, das keiner kennt, angeblich unendlich wertvoll? Und welches Geheimnis nahm der Fälscher mit ins Grab? Wir folgen der Fährte des vergessenen Ganoven, bevor die Beute in die falschen Hände gerät. In drei Runden durften Alex und ich nun verschiedene Rätsel lösen. Und soviel sei verraten: Es handelt sich weder um simple Rätsel-Mechanismen, noch um einfach zu lösende Aufgaben. Es braucht eine schnelle Auffassungsgabe, Kombinationsfähigkeit und natürlich gutes Teamplay. Jede Runde dauert 20 Minuten, also ist auch Schnelligkeit gefragt. 
Vor jeder Rätselrunde erklärt der Guide bzw. Spielleiter, worum es geht und worauf es ankommt. Und dann geht es auch schon los mit einem Anruf für die Teams mit der Aufgabe. Auf der Webseite zum Spiel finden sich dann alle Materialien, die zur Lösung des Rätsels führen. Von alten Plakaten und Fotos, historischen Filmaufnahmen und Stadtplänen bis zu Todesverzeichnissen (ja, Ihr habt richtig gelesen) ist alles dabei. Daran sieht man, mit wieviel Liebe das Spiel konzipiert wurde. Man kann richtig in die Zeit eintauchen und das Hier und Jetzt vergessen.
Wir haben als Team alle Rätsel richtig gelöst – mit viel Schweiß und Tränen, aber das ist nicht notwendig, um eine Runde weiterzukommen. Wichtig ist, dass die Gruppe – vor allem, wenn sie das Spiel nicht am selben Ort spielt – gut miteinander harmoniert und kommuniziert. Also parallel auf WhatsApp oder per FaceTime, Zoom, etc. die Aufgaben aufteilen. Jedenfalls hatten wir richtig viel Spaß und können das Spiel nicht nur in Corona-Zeiten empfehlen!