Bei einer Reise nach Rom darf der Besuch des Petersdoms und des Vatikans nicht fehlen. Das denken sich jeden Tag 20.000-25.000 Touristen, deshalb sieht man vor den Mauern der Vatikanstadt auch lange Schlangen von Menschen, die dort bis zu drei Stunden auf ihren Einlass in die Sehenswürdigkeit warten.

Unser Guide Giancarlo schleust unsere Gruppe von ca. 20 Personen vorbei an den Menschenmassen durch die Sicherheitskontrolle, ergattert uns die Eintrittskarten und versorgt jeden mit Audioempfangsgeräten. So können wir Giancarlo immer hören, obwohl wir ihn nicht immer sehen. Denn ein Besuch in den vatikanischen Museen ähnelt einem samstäglichen Shoppingtrip in die Innenstadt in der Vorweihnachtszeit: Menschenmassen und mittendrin Giancarlo, der das typische Klischee des Italieners durch seine Größe erfüllt 😉

Mit allem versorgt starten wir unsere Tour durch die vatikanischen Museen. Wir sind von der Vielfalt überwältigt – von dem römischen Handwerk beeindruckt. Giancarlo rechnet uns vor, würde man vor jedem Exponat eine Minute stehenbleiben, bräuchte man VIERZEHN Jahre um die Museen vollends gesehen zu haben. Er versteht es blendend uns durch seine bildliche Sprache zu erheitern und den Fokus auf die wichtigen Artefakte zu lenken. Seine ausführliche Erklärung zu Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle verdeutlicht uns, welch großartiger Künstler hier am Werk war und wie man anhand von Details in den Bildern Rückschlüsse auf das damalige Zeitgeschehen zieht.

Drei Stunden mit Giancarlo vergehen wie im Flug. Seine lebendigen Erzählungen begeistern uns. Er empfiehlt uns in Rom auf jeden Fall noch das Pantheon zu besuchen, bevor er uns verabschiedet. Nun ist es uns überlassen, ob wir auf die Kuppel des Petersdoms klettern oder/und im Dom die zahlreichen sakralen Kunstwerke bestaunen.

Die Eindrücke wirken nach. Danke an Giancarlo – der uns super verständlich und äußerst leichtfüßig den Vatikan mit der Sixtinischen Kapelle und den Petersdom nahebrachte.