Stand-up-Paddling oder kurz SUP liegt im Trend. Mit vergleichsweise wenig Ausrüstung kannst Du Gewässer wie Flüsse, Seen oder Meeresküsten erkunden. Der Begriff Stand-up-Paddling steht für aufrechtes Paddeln mit einem Paddel auf einem Board. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen kurzen Überblick geben, was es dazu alles braucht.

Für den Start

Stand-up-Paddling ist für Anfänger nicht ganz einfach aus dem Stehgreif zu beherrschen. Deswegen empfiehlt sich ein Kurs, bei dem ein Trainer Dich mit dem Material und der Paddeltechnik vertraut macht.

Was Du beim ersten Mal dabei haben solltest, hängt ein wenig von Jahreszeit, Gewässer und Art der Tour ab. Meist wirst Du als Anfänger aber auf einem stillen Gewässer im Sommer starten. Wichtig sind Schwimmkenntnisse, vor allem auch bei Kindern und Jugendlichen. Ansonsten braucht es Schwimmutensilien (Badehose oder -anzug, Sonnenschutz, ggf. etwas zu trinken und einen kleinen Snack, Handtuch und Sachen zum Wechseln).

Der Guide stellt das Board, das Paddel und ggf. einen Neoprenanzug, falls das Wasser zu kalt wäre, falls man doch einmal hineinfällt.

Und dann geht’s ab auf’s Wasser

Das Schwierigste beim Stand-up-Paddling ist es, das Gleichgewicht zu halten. Der Schwerpunkt liegt ja recht hoch, so dass es sich für den Start empfiehlt, im Knien zu beginnen, um ein Gefühl für das Board zu bekommen. Die Paddeltechnik ist ähnlich dem Stechpaddeln beim Kanufahren; nur mit einem längeren Paddel und im Stehen statt im sitzen oder hocken.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Boards. Die Unterschiede beginnen schon beim Material: Feste Boards erinnern sehr an ein Surfboard; aufblasbare Boards eher an ein Schlauchboot. Für Gruppen gibt es große SUPs (Mega-SUPs), die in der Regel aufblasbar sind und durch ihre Breite und Bauart weniger Ansprüche an den Gleichgewichtssinn stellen.

Wer einmal gelernt hat, sicher auf dem SUP zu stehen, kann mit wenigen Paddelschlägen entspannt auf dem Wasser entlang gleiten. Bis Windstärke 3 bft steht dem Genuss nichts im Weg.

Die beliebteste SUP-Region in Deutschland ist zweifelsohne der Bodensee. Aber auch im Mittelmeer oder auf dem Atlantik sind – je nach Spot – SUP-Touren möglich.

Tipps für Fortgeschrittene

Wer beim Stand-up-Paddling Routine hat und etwas mehr Action haben möchte, kann von ruhigen Seen-Gewässern auf belebtere Flüsse oder Küsten wechseln. Auf Flüssen ist die Strömung einzukalkulieren – schließlich möchte man nach einer Fahrt flußabwärts auch wieder zurück kommen. Wichtig auf schiffbaren Flüssen: Die Schifffahrt hat immer Vorrang; ein SUP hat in der Fahrrinne nichts verloren. Meeresküsten haben ihren Reiz, sofern es keine tieferliegenden Strömungen gibt. Bei Unkenntnis der Gewässer empfiehlt sich eine geführte Tour.

Fazit

Stand-up-Paddling ist ein tolles Wassersport-Abenteuer für Groß und Klein in verschiedensten Schwierigkeitsgraden vom Anfänger bis zum Profi. Damit ist Stand-up-Paddling als Familienevent oder einfach nur als Betriebsausflug für Firmen geeignet.

Falls Du auf der Suche nach einem actionreichen Programm für einen Junggesellenabschied bist, sind SUP-Touren ebenfalls eine gute Wahl. Gerade in den warmen Sommermonaten verspricht eine SUP-Tour Spaß und Abkühlung.