Stadtführung durch die Altstadt von Hamburg . Leben und Bräuche im Mittelalter
Auf diesem Rundgang durch die Hamburger Altstadt, geht es um das Leben und die Bräuche der Hamburgerinnen und Hamburger im Mittelalter.
Gleich zu Beginn unseres Rundgangs „beamen“ wir uns deshalb in das Jahr 1330 zurück. Damals kämpfte Hamburg noch um seine Freiheit! Eine fremde Stadt. Doch zum Glück haben wir eine Stadtkarte aus dieser Zeit dabei. So erkennen wir schnell, dass wir uns in der „Steenstrate“ befinden.
Wir sind im „St. Jacobi Kirchspiel“, einem Armutsbezirk, in dem viele „Beisassen“ wohnen. Illegal Zugewanderte, die in der 5.000-Einwohner-Stadt als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Ihren adeligen Herren auf dem Lande sind die armen Teufel davon gelaufen …
Von St. Jacobi ist es nicht weit bis zu Sankt Maria, einem großen mächtigen Dom, der überall zu sehen ist. Hinter ihm liegt an der „Reykenstrate“ der „Olde Market“, wo es schönen heißen Würzwein gibt und es außerdem nach...
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Stadtführung durch die Altstadt von Hamburg . Leben und Bräuche im Mittelalter
Auf diesem Rundgang durch die Hamburger Altstadt, geht es um das Leben und die Bräuche der Hamburgerinnen und Hamburger im Mittelalter.
Gleich zu Beginn unseres Rundgangs „beamen“ wir uns deshalb in das Jahr 1330 zurück. Damals kämpfte Hamburg noch um seine Freiheit! Eine fremde Stadt. Doch zum Glück haben wir eine Stadtkarte aus dieser Zeit dabei. So erkennen wir schnell, dass wir uns in der „Steenstrate“ befinden.
Wir sind im „St. Jacobi Kirchspiel“, einem Armutsbezirk, in dem viele „Beisassen“ wohnen. Illegal Zugewanderte, die in der 5.000-Einwohner-Stadt als billige Arbeitskräfte genutzt werden. Ihren adeligen Herren auf dem Lande sind die armen Teufel davon gelaufen …
Von St. Jacobi ist es nicht weit bis zu Sankt Maria, einem großen mächtigen Dom, der überall zu sehen ist. Hinter ihm liegt an der „Reykenstrate“ der „Olde Market“, wo es schönen heißen Würzwein gibt und es außerdem nach Bier riecht, denn fast 400 Brauerei-Betriebe sind allein in diesem Stadtviertel anzutreffen. Kein Wunder, denn das Hamburger Bier macht „unfruchtbare Weiber wieder fruchtbar“, gibt dunklen Gesichtern eine lebendige Farbe. 10 bis 12 Liter Bier am Tag verbraucht jeder gut verdienende Bürger …
Dann geht es weiter zur Rolandstatue, die als Symbol für die Freiheit, die Freiheit vom Adel, in der Stadt nun seit einigen Jahren zu bewundern ist …
Kurz darauf sind wir am „Olde Radhus“, wo gerade ein Rezess durch Bürgermeister Kersten Miles verlesen wird. Dort treffen wir Simon von Utrecht, einen Holländer, der aber inzwischen das Bürgerrecht hat. Er erzählt uns von seinem Feldzug gegen Claus Störtebecker …
Hinweis: Da es aus diesen alten Zeit keine Gebäude mehr gibt (mit Ausnahme der Ruine des ehemaligen Bischofturms, den wir uns anschauen werden), lebt dieser Rundgang vor allem durch die Erzählungen des Stadtführers, der während des Rundgangs in die Rolle eines Ratsherren schlüpft. An Hand einer alten Karte, die jede/r Teilnehmende als Kopie erhält, ist die Struktur der Stadt, deren wesentliche räumliche Züge noch bis heute erhalten sind, deutlich zu erkennen. Bestimmte Symbole, die an verschiedenen Gebäuden zu erkennen sind, auch der Verlauf bestimmter Straßenzüge, dienen dabei als Haltepunkte, um den Erzählungen des Stadtführers einen räumlichen Bezug zu geben.
Hamburg kämpfte damals noch um seine Freiheit. Wie das geschah, das ist Thema des Rundgangs. Ebenso wie die alte Kunst des Bierbrauens.
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