Der Kurs besteht aus zwei Teilmodulen, einem Grundlagen- und einem Vertiefungsmodul. Das Vertiefungsmodul baut auf dem Grundlagenkurs auf und bildet in Verbindung mit diesem, sowie einer Zeit des begleitenden Selbststudiums den Kurs Überleben in der Wildnis. Werden beide Module, sowie die Aufgaben aus dem Selbststudium erfolgreich absolviert erhält der Teilnehmer am Ende ein entsprechendes Zertifikat.
Ziel:
Die Teilnehmer erlernen Grundlagen des Überlebens in der Natur. Es geht darum Grundwissen und Fertigkeiten zu erlangen, die es ermöglichen mit einem Minimum an Ausrüstung in der Natur zu überleben. Dabei geht es nicht um einen Kampf gegen die Natur und ihre Gesetze, sondern vielmehr um das Kennenlernen eben dieser Gesetzmäßigkeiten und der Anpassung an verschiedene Situationen. Das bedeutet mit dem jahreszeitlichen Nahrungsangebot und den herrschenden Witterungsverhältnissen zurechtzukommen. Sich der natürlichen Umgebung anpassen – nicht die Umgebung unseren Bedürfnissen anpassen. Die sich daraus ergebenden Selbsterfahrungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der Ausbildung.
Ziel ist es Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, die auch – zurück im Zivilisationsalltag – erprobt und wiederholt werden können und somit auch ein abrufbares und verwendbares Wissen darstellen. Das Jagen von Wildtieren fällt unter das Jagdgesetz (und stellt in diesem Sinne eine Straftat dar) und ist nicht zuletzt deswegen zuhause nicht umsetzbar. Darum konzentrieren wir uns bei der Notnahrung auf pflanzliche Nahrung. Das Sammeln und Zubereiten von Wildpflanzen können sie auch zuhause umsetzen und sogar ihre tägliche Nahrung mit wenig Aufwand damit ergänzen. Hier einen Zugang sowie ein Basiswissen zu erlangen ist ein Ziel des Seminars.
Lerninhalte:
Fertigkeiten und Wissen als Grundlage für ein Überleben in der Wildnis
Bestimmen und Sammeln von Pflanzen und deren Verwendung
Finden und Aufbereiten von Wasser
Zubereitung von Wildnahrung
Die Kunst des Feuermachens mit Feuerstein und Feuerbohrer
Bauen von Schlafplätzen und Notunterkünften
Natürlicher Schutz vor Umwelteinflüssen
Herstellung von Werkzeug und Gebrauchsgegenständen
Orientierung ohne Kompass
Die Kunst des Fährtenlesens
Verstehen der Vogelsprache
Durch das trainieren der eigenen Persönlichkeit auf verschiedenen Ebenen wird im Kursverlauf an der Erweiterung der eigenen Komfortzone gearbeitet. Durch immer tiefere Vertrautheit mit natürlichen Abläufen soll die Natur immer mehr zum freundlichen Gastgeber werden.
Aufbau:
Der Kurs ist gegliedert in:
Grundlagenmodul Selbststudium Vertiefungsmodul
Das Grundlagenmodul findet im Frühjahr statt. Wir schlagen vier Tage unser Camp an einem Ort auf. Von diesem Ort aus werden wir in der uns umgebenden Natur auf vielfältige Weise Grundlagen des Überlebens in der Natur erlernen. Übernachtet wird dabei im eigenen Zelt (im Einzelfall kann evtl. auch ein Zelt zur Verfügung gestellt werden – sprechen sie uns an). Während des Grundlagen Moduls werden wir uns auch eines Proviants bedienen. Die Verköstigung durch die Wildnisschule werden wir von Tag zu Tag mehr mit selbst gesammelter Nahrung aus der Natur ergänzen und ersetzten.
In der Phase des Selbststudiums erhalten sie monatlich eine Aufgabe zum Eigenstudium. Unterstützt werden sie dabei von ihrem Kursleiter per Mail und Telefon. Jede Aufgabe ist mit einem Kurzbericht per Mail und teilweise medialer Dokumentation (ggf. Foto, Video) abzuschließen. Sie haben dabei auch die Möglichkeit sich mit anderen Kursteilnehmern austauschen.
Im Herbst treffen wir uns wieder zum drei tägigen Vertiefungsmodul. Während dieser Zeit geht es vor allem darum, das erlernte in einer simulierten Notsituation umzusetzen und zu vertiefen /erweitern. Die Gruppe wird immer mehr an die selbständige Bewältigung der Situation herangeführt. Übernachtet wird in einer Notunterkunft aus Naturmaterialien. Gebrauchsgegenstände wie Besteck usw. werden selbst hergestellt. Hilfsmittel wie Zelt, Schlafsack, Isomatte oder Regenbekleidung sind in diesem Kurs nicht erlaubt. Das Modul endet mit dem „single walk“ bei dem jeder Teilnehmer eine Nacht allein im Wald verbringt.
Erlaubte Ausrüstungsgegenstände:
Kleidung: (idealer Weise aus Naturmateriealien)
Eine stabile Hose
1 T-Shirt.
Mehrere Schichten wärmender Oberteile wie Pullover, Baumwollhemd, etc. (da eine Vielschichtige Bekleidung erstens besser wärmt und es zweitens besser ermöglicht sich den Umwelteinflüssen anzupassen)
Eine Garnitur Unterwäsche
Lange Unterhose
Eine feste Wetterjacke
Handschuhe (je nach Jahreszeit dickere oder dünnere Arbeitshandschuhe – kein muss)
Eine Kopfbedeckung, Hut oder Mütze
dicke Wandersocken.
Gürtel
Halstuch
Wanderschuhe oder etwas vergleichbares
Ausrüstung:
Ein Stoffbeutel zum Sammeln von Nahrung
Eine Trinkflasche, min 1l. (als sinnvoll haben sich einwandige Edelstahlflaschen erwiesen, zur Not tut es aber auch die 1,5 Liter PET Flasche aus dem Discounter)
Ein kleiner bequemer Rucksack
Falls vorhanden 1-2 Stofftaschentücher
Ein feststehendes Messer aus stabilem Stahl mit einer Klingenbreite am oberen Schaft von mindestens 2,5 mm
Schreibutensilien
Zusätzlich erlaubte Ausrüstung während des Grundlagenmoduls:
Schlafsack, Isomatte
Zelt
Teller, Besteck, Tasse (idealerweise bruchfest und Tasse Feuerfest, sprich einwandig Blech/ Stahl)
Regenbekleidung
Taschenlampe
Handys bitte zuhause lassen
Stornierung
Um diese Tour zu stornieren, setze dich bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung.
Details
- Voraussetzungen: es sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich
- Die Tour findet nicht statt, wenn: Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird
- Alternative: Alternativtermin oder Rückzahlung der Kursgebühr
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