Wie läuft die Erstellung einer GPS-Tour ab? Dies möchte ich euch am Beispiel eines Krimi-Geocachings erklären. Ihr bekommt GPS-Geräte, einen Laufzettel, auf dem Fragen und Koordinaten stehen und eine Hinweisliste. Werden die Fragen richtig beantwortet, findet ihr auf der Hinweisliste den Mörder. Nach der Tour findet eine Siegerehrung für das schnellste Team statt.

Die schönsten Punkte der Stadt finden

Wenn eine neue GPS-Tour geplant wird, braucht man einen guten Treffpunkt, der dann auch der Endpunkt ist. Am besten schaut man, ob es einen Hauptbahnhof in der Nähe gibt. Wenn das nicht der Fall sein sollte, sucht man einen großen Platz – zum Beispiel den Marktplatz oder einen Park. Dieser sollte ein Denkmal oder einen Brunnen haben, so dass man sich dort gut treffen kann. Die neun Punkte der Tour sollen die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen, und ich als Ersteller denke mir immer eine Frage bei jeder Station aus. Bei jedem Punkt gibt es eine Frage, die mit ja oder nein beantwortet werden kann. Die Antworten auf diese Fragen sollten an dem Ort abzulesen oder sichtbar sein. Mit den richtigen Antworten lässt sich der Mordfall lösen.

Von den Koordinaten zur Route

Für die Routenpläne nimmt man die Koordinaten der Punkte aus Google Maps und lässt sie umrechnen, sodass sie ein GPS-Gerät verarbeiten kann. Der Guide bekommt eine Übersicht, in der die Koordinaten, Orte und Fragen & Antworten stehen. Sobald man die Dokumente für den Guide fertig hat, muss man die Daten in die Routenpläne für die Teams eintragen. Standardmäßig entstehen dann zwei weitere Dokumente für Route A und B, wobei eine Route mit dem Uhrzeigersinn und eine Route entgegengesetzt verläuft. Hier kommen nicht wie beim Guide die Orte der Koordinaten drauf, sondern nur die Koordinaten und Fragen. Jetzt wird die Tour noch einmal gecheckt, ob die Punkte stimmen und die Fragen dazu. Die meisten Touren werden unabhängig vom Kunden geplant, aber man kann mit einem Aufpreis seinen eigenen Treffpunkt und gleichzeitig Zielpunkt bestimmen.